Berliner Morgenpost
by Julia Kaiser
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Mezzosopranistin Joyce DiDonato hat gerade den Grammy Award als beste klassische Solistin bekommen. Gleich nach der Preisverleihung kam der Weltstar von Los Angeles nach Berlin, um an der Deutschen Oper in zwei konzertanten Aufführungen von Vincenzo Bellinis “I Capuleti e i Montecchi” zu brillieren. Und in Hamburg stand die Amerikanerin zum ersten Mal vor der Kamera, für einen Film, der im November anlaufen wird.

Berliner Morgenpost: “Die Florence Foster Jenkins Story” wird der Film heißen. Erzählen Sie uns Ihre Geschichte mit der seltsamen Operndiva.

Joyce DiDonato: Für die meisten jungen Sängerinnen ist ihr Album “The Glory of the Human Voice” eine der ersten legendären Aufnahmen, die man sich anhört. Ich war im dritten Studienjahr zur Musiklehrerin, die Oper entdeckte ich da gerade erst für mich. Meine ersten Aufnahmen waren von Mirella Freni, Frederica von Stade und von Pavarotti und der Callas. Irgendjemand sagte: “Aber hast du je von Florence Foster Jenkins gehört?” Wir gingen in die Bibliothek, damals gab es ja noch kein Internet, und liehen uns die LP aus. Dann saßen wir um den Plattenspieler und trauten unseren Ohren nicht, was da für Töne herauskamen.

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