„Es war zweifelsohne der große Abend der Joyce Didonato, die am Sonntag erstmals an der Staatsoper eine Premiere sang und gleichzeitig ihr persönliches Debüt als Didon in Hector Berlioz’ letzter Oper “Les Troyens” gab. Unglaublich, wie intensiv sie musikalische Emotionen in Gesten und Klang umsetzen kann, wie sie egal ob als unendlich Liebende und vom Volk Geliebte vor Glück auf Wolke sieben schwebt, oder in einer Mischung aus Hass, Zorn und enttäuschter Verzweiflung resignierend den einzigen Ausweg im Selbstmord zelebriert. Dabei wirkt nichts aufgesetzt oder übertrieben, sondern ist Leidenschaft pur.“

Nachrichten

„Starsängerin DiDonato bringt Leben in Berlioz’ Oper“

Der Standard

„Jede Menge Jubel, vor allem für die fabelhafte Joyce DiDonato.“

Vienna Online

„Davor steht Joyce DiDonato und verfällt mit einer Inbrunst und unmittelbaren Sangeskunst dem Wahnsinn, dass, zumindest einige Minuten lang, auch etwas für jene Besucher dabei ist, die sich Oper eben genau so vorstellen: Als verdichteter Inbegriff emotionaler Wahrhaftigkeit, für den es außer einer tollen Sängerin eigentlich gar nichts braucht.“

Tiroler Tageszeitung

„Joyce DiDonato und Alain Altinoglu sorgten am Wochenende an der Wiener Staatsoper für einen solchen atemberaubend wahrhaftigen Augenblick, in dem all das zusammenfällt, was Oper ausmacht, was längst vergangene Geschichten an das Hier und Jetzt anknüpft: Wenn das Destillat menschlichen Dramas in einer einzelnen Figur erfahrbar wird; wenn eine Seelenlandschaft sich – in Wort, Klang und Szene gesetzt – als intime Innenschau eines Archetypus erweist. Dann ist das Genre Oper seinem zeitlosen Geheimnis dicht auf der Spur.“

Wiener Zeitung

„Die andere Köngin, die in dieser Rolle an diesem Abend debütierte, übertraf alle Erwartungen, so hoch man sie angesichts des Weltruhms von Joyce DiDonato auch angesetzt hat. Ihre Karthager-Königin Didon war ein Erlebnis, von Liebe bis Hass, von Verzweiflung bis Raserei spielte und sang sie eine Gefühlsskala, die das Publikum atemlos machte. Und obwohl sie in Brandon Jovanovich einen sehr überzeugenden Aeneas hatte, stellte sie triumphierend alles in den Schatten.“

Volksblatt

„Vor allem aber ist Joyce DiDonato eine sensationelle Königin Dido (bei Berlioz: Didon). Die amerikanische Mezzosopranistin ist es auch, die in ihrer finalen Furor- und Sterbeszene vokal wie auch emotional zeigt, dass uns dieses Werk auch heute noch etwas angehen könnte, dass hier Menschen aus Fleisch und Blut um ihre Existenz ringen. Das ist Musikdrama in Vollendung.“

Kurier

“Joyce DiDonato est saisissante dès les premières mesures. Déguisée en Liz Taylor de Mankiewicz, elle promène sa gracieuse silhouette sur l’immense maquette de Carthage où son peuple – danseurs et acrobates – lui rend un juste hommage. On sait comme son français est admirable, on connaît les qualités de ce médium chaleureux, corsé et formidablement projeté ; on connaît aussi ses affinités avec la scène. Comment se fait-il dès lors qu’on soit encore pris de court par tant de talent ? Si la voix perd de ses harmoniques et de son corps dans l’aigu, elle semble surnager – comme une plume sur un océan de marbre – dans tous les ensembles, flottant sans effort sur l’horizon harmonique. Elle se fait d’une ductilité souveraine dans les moments d’intériorité, parvient à moduler jusque dans le piano le plus imperceptible et ouvre grandes les vannes sonores quand son personnage rugit. Si Didon abandonnée finit par se percer le sein sur le bûcher, il y a également quelque chose de l’ordre de la consomption dans l’art de Joyce DiDonato, qui ne semble jamais ménager ni son corps ni sa voix dans ce rôle écrasant. Le grand one-woman show du dernier acte parvient à toucher à la fois à l’exploit dramatique et à la plus bouleversante acuité psychologique. Chapeau bas.”

Forum Opera